Drei Quellen der Linken – Stimme # 119

Mein Beitrag in der Zeitschrift STIMME Nr. 119 gilt dem Versuch, die Linke in unserer Gegenwart neu zu orten. Dazu nenne ich drei historisch und systematisch zu bestimmende Quellen, aus denen sich die Linke speist bzw. meines Erachtens speisen sollte. So auch der Titel des Textes:

Drei Quellen der Linken

Ich glaube tatsächlich, dass die Linke erst dann wieder scharfe Konturen haben wird, wenn es ihr gelingt, alle drei hier aufgezählten Quellen als ihre Bestandteile zu verstehen und sie auf eine spezifische und zeitgerechte Weise miteinander zu verknüpfen. Sich aus diesen Quellen speisen zu lassen, bedeutet nicht, alle drei Politiktraditionen kritiklos zu übernehmen und wie Stoffflicken eklektisch aneinanderzunähen. Die Widersprüche und Spannungen zwischen den drei Quellen können nur in einer selbstkritischen und permanent reflektierten politischen Praxis in ein produktives „Gemisch“ münden, das wieder eine Linke mit Konturen hervorbringen kann.