Zaman – neues Lied!
Şarkının sözlerini aşağıda bulacaksınız. Yirmili yaşlarımda yazmış olmama rağmen, Zaman yaşlanma üstüne. Videodaki resimlerde, zamanın izlerini kendi dış görünüşümdeki değişimlerle izlemek mümkün.
Şarkının sözlerini aşağıda bulacaksınız. Yirmili yaşlarımda yazmış olmama rağmen, Zaman yaşlanma üstüne. Videodaki resimlerde, zamanın izlerini kendi dış görünüşümdeki değişimlerle izlemek mümkün.
Meine Kolumne Stimmlage (Zeitschrift Stimme) in der Ausgabe Herbst 2025, Nr. 136 kann nun auch online gelesen werden: „Füße am Mittelmeer“ (PDF). Ebenso auf IM BLOG, dem Blog der Initiative Minderheiten: Füße am Mittelmeer. Ich habe mich in der Kolumne diesmal mit dem Thema „Social Media als Heterotopie“ befasst.
Der Philosoph Michel Foucault hat den (ursprünglich medizinischen) Terminus „Heterotopie“ geprägt – zuerst in seinem Buch Die Ordnung der Dinge, das mit dem Zitat einer eigenwilligen Klassifikation von Tieren beginnt: Da stehen Tiere, „die sich wie Tolle gebärden“, neben Tieren, „die mit einem ganz feinen Pinsel aus Kamelhaar gezeichnet sind“. Der Philosoph fragt: „Wo könnten sie nebeneinandertreten, außer in der Ortlosigkeit der Sprache?“
Über Heterotopie (Foucault hat übrigens deren Bedeutung später ziemlich modifiziert) wurde einiges geschrieben. Ich will diesen „Gegen-Ort“-Begriff nicht weiter thematisieren, sondern mir nur die Frage Foucaults ausborgen: Wo könnten diese verschiedenen Bilder, Themen, Aussage-Kategorien, Musikstücke, sprachlichen, räumlichen oder zeitlichen Bezüge nebeneinandertreten – außer in den Social Media?
Meine Kolumne Stimmlage (Zeitschrift Stimme) in der Ausgabe Sommer 2025, Nr. 135 kann nun auch online gelesen werden: „Leid und Mitleid“ (PDF). Ebenso auf IM BLOG, dem Blog der Initiative Minderheiten: Leid und Mitleid.
Die wohl etwas naive Sinnfrage also, die sich dieser Tage aus der Verdichtung von Gewaltbildern (jedenfalls für mich) ergibt, lautet: Wieso können wir Menschen trotz unserer kulturellen Hervorbringungen, unserer ethischen Standards und angesichts der schlimmsten Erfahrungen jüngerer Geschichte anderen Menschen noch immer solch unermessliches Leid zufügen?
(Zeit-)Historische Beispiele reichen von Sklaverei und kolonialistischen Gräueltaten über Shoah bis hin zu Folterkammern in Diktaturen und zeigen uns vor allem, dass es systematische Gewalt von Menschen an Menschen gibt – trotz aller zivilisatorischen Fortschritte. Über die Gründe und das Wie dieser ungebrochenen Gewalt geben sie uns indes kaum Auskunft. Ebenso wenig über das Gegengift: Erziehung? Strengere Gesetze? Stärkeres Eingreifen von internationalen Kräften?
Bu şarkıyı 1986 yılında yazdım, yıllarca solo konserlerimde çalıp söyledim, bir kaç yıl önce de bir konser kaydını internette paylaştım. 2025 başında tüm aletlerini kendim çalıp söylediğim yeni yorumunu evimde kaydettim. Bu yorum, bugünden itibaren YouTube, Spotify ve Apple Music kanallarımda dinlemeye açıldı. 2024’te yayımlamaya başladığım „Evsiz Şarkıların Ev Kayıtları“ adlı seri albüm projemin üçüncü parçası. Devamı gelecek.
Şarkının sözlerini aşağıda bulacaksınız. Kendi göç hikayemi o ilk yıllarda nasıl algıladığımı kapalı biçimde de olsa anlatan sözler…
Dieses Lied schrieb ich im Jahr 1986 und trug es viele Jahre hindurch in meinen Solo-Auftritten vor. Eine Live-Aufnahme teilte ich vor einigen Jahren im Internet. Anfang 2025 nahm ich es zu Hause auf, indem ich alle Instrumente einspielte und sang. Diese neue Version kann ab heute auf meinen YouTube-, Spotify- und Apple Music-Kanälen angehört werden. Es ist das dritte Stück meines Serienwerk-Albumprojekts „Home Recordings heimatloser Lieder“. Weitere werden folgen.
Die deutsche Übersetzung des Textes finden Sie unten. Die Lyrics berichten davon (wenn auch eher nicht unmittelbar), wie ich mein selbstgewähltes Exil in jenen ersten Jahren empfunden hatte.
YouTube-Kanal: Hakan Gürses Vienna https://www.youtube.com/watch?v=xLj887xE49o
Spotify: Hakan Gürses Vienna https://open.spotify.com/intl-de/album/69xhSvau9LiFk7iq2xIgPo
Apple Music: Hakan Gürses Vienna
Yağmurlu Şehrin Kavalcısı (Söz & Müzik: Hakan Gürses)
Çıktım geldim iki taştan ekmeğimle
Elimde bin bahardan sesler taşıyan
Bir telli saz, bir de kaval
Koşarak ipeğin geçtiği o uzun yoldan. (mehr …)
Meine Kolumne Stimmlage (Zeitschrift Stimme) in der Ausgabe Frühling 2025, Nr. 134 ist erschienen und hat den Titel: Dimensionen des gegenwärtigen Umbruchs. Der Text kann online gelesen werden auf IM BLOG, dem Blog der Initiative Minderheiten: https://www.imblog.at/dimensionen-des-gegenwaertigen-umbruchs/
Die Welt scheint, politisch betrachtet, kopfzustehen. Der Rechtsruck in Europa, die Machtübernahme des Trumpismus in den USA, der weltweite Siegeszug des Autoritarismus, Kriege in geographischer oder emotionaler Nähe, fortgeführter Abbau des Sozialstaates, und all das angesichts der anhaltenden Klimakrise! Es geschieht da etwas Tiefreichendes und Nachhaltiges. Wir können uns indes nicht einmal auf den Begriff für die Lage einigen: Wende? Polykrise? Stadium des Kapitalismus? Ende des Anthropozän? Ein Umbruch ist es allemal.
Die meisten Erklärungsansätze fokussieren auf nur einen Aspekt und vernachlässigen weitere Ebenen dieser komplexen Veränderungen. Der Umbruch findet meines Erachtens in vier Dimensionen statt, aus denen jeweils eine Perspektive für seine Analyse abgeleitet werden kann.
Meine Kolumne Stimmlage (Zeitschrift Stimme) in der Ausgabe Herbst 2024, Nr. 132 ist nun auch online: Doppelbindung und Doppelstandard (PDF). Auch zu lesen auf IM BLOG, dem Blog der Initiative Minderheiten: https://www.imblog.at/doppelbindung-und-doppelstandard/
In den letzten Jahren ist das Problem akut geworden: Wenn Migrant*innen aus dem Nahen Osten oder der Türkei offen antisemitische Aussagen von sich geben, wenn bei Femiziden ein Großteil der Täter den sogenannten Migrationshintergrund hat, wenn Terroranschläge gegen die Bevölkerung vor allem islamistisch motiviert sind – was tun? In polarisierenden öffentlichen Debatten zu diesen Fällen gerate ich fast automatisch in eine Zwickmühle, die an den Double-bind-Effekt erinnert.
In derselben Ausgabe der Zeitschrift Stimme erschien auch mein Artikel Die Geschichte als Döner und Ausblendung (PDF), in dem ich den Umgang mit der Erinnerung an die Geschichte der „Gastarbeiter“-Arbeitsmigration nach Österreich (und Deutschland) hinterfrage.
Den US-amerikanischen Rassismus verurteilen und die dortigen Verhältnisse in die hiesigen ohne Übersetzung zu übertragen, kurzum: via Sprache einen imaginären Mikrokosmos der USA zusammenzimmern, um die historisch gewachsenen, realen rassistischen Verhältnisse, den „Rassismus gegen Gastarbeiter“, auszublenden? Ich würde dies niemandem als bewusste Tat vorwerfen, dem hiesigen kulturellen Gedächtnis aber als sein Unbewusstes durchweg unterstellen.
Die Stimme kann im Übrigen als Printzeitschrift abonniert werden. Hier die Informationen: https://stimme.minderheiten.at/wordpress/index.php/abo
Bu şarkıyı 2024 yazında yazdım ve evimde kaydettim. Bu arada yaz bitiverdi ama kim bilir…
Ich schrieb dieses Lied im Sommer 2024 und nahm es zu Hause auf. Der Sommer endete inzwischen, doch wer weiß …?
YouTube-Kanal: Hakan Gürses Vienna https://youtu.be/f9S8Nrsh6rg
Spotify: Hakan Gürses Vienna https://open.spotify.com/intl-de/track/4nLXxrbHfGRnCfYB6PqnXY
Apple Music: Hakan Gürses Vienna:
Gerald Faschingeder, Direktor des Paulo Freire Zentrums, hat mit mir als Gesprächspartner unter dem Titel „Dialog und Kritik. Wie passt das zusammen?“ einen Podcast gestaltet. Aus dem Kurztext auf der Webseite der Organisation (wo auch der Podcast zu hören ist):
Hakan Gürses (Philosoph, Erwachsenenbildner, Journalist und Musiker) im Gespräch mit Gerald Faschingeder.
Selbstverständlich ist Paulo Freire ein kritischer Philosoph. Bei einer solchen Aussage stellt sich aber die Frage, was eigentlich gemeint ist, wenn wir von Kritik reden. Ist Kritik gleich Kritik? Wie unterscheidet sich die Kritik Paulo Freires an der überkommenen Bildungspraxis oder an Herrschaftsverhältnissen von jener anderer Denkerinnen und Denker?
In diesem Podcast spricht Gerald Faschingeder mit dem Philosophen und Erwachsenenbildner Hakan Gürses, der sich seit vielen Jahren mit der Frage beschäftigt, was Kritik eigentlich ausmacht. An welchen Merkmalen können wir Kritik erkennen? Ist Kritik gleich Vernunft, wie dies Adorno formulierte?
Freire arbeitete in einem politischen Kontext, der selbst nicht frei von Machtmissbrauch und ideologischen Irrläufen war. Wie können wir verstehen, dass eine gewisse Form der Kritik in Macht münden kann? Muss das so sein? Kann eine von Freire inspirierte Form der kritischen Bewusstseinsbildung vor solchen Entwicklungen schützen? Ist es der Dialog, ist es die Dialektik, die vor Machtmissbrauch schützen könnte? Ein Gespräch über Chancen und Grenzen kritischen Denkens.
Der Beitrag kann auch auf Spotify angehört werden als Folge des Podcasts des Zentrums „100x Freire“.
Ich habe für die aktuelle Nummer (Frühjahr/Sommer 2024) von „Die Österreichischen Volkshochschule – Magazin für Erwachsenenbildung“ (Schwerpunkt: Demokratiebildung) einen Beitrag mit dem Titel „Wahlen, Repräsentation, Demokratie“ verfasst.
Welche Prozeduren können über die Wahlen hinaus demokratische Mitbestimmung stärken? Muss das Wahlrecht nach wie vor an die Staatsangehörigkeit gebunden bleiben, oder sollte nicht etwa eine Wohnbürgerschaft ausreichen, um wählen zu dürfen? Würden die bessere Repräsentation möglichst vieler Bevölkerungsgruppen und die Steigerung der Wahlbeteiligung von ohnehin Wahlberechtigten die Legitimitätskrise überwinden helfen? Kann das systemische demokratische Paradoxon überhaupt mit solchen Maßnahmen aufgehoben werden?
Diese demokratiepolitisch wesentlichen Fragen beschäftigen nicht nur die Politische Theorie. Als aktuelle Probleme sind sie auch an die politische Erwachsenenbildung gerichtet, die eine wichtige Säule für die deliberative Demokratie darstellt.
Meine Kolumne Stimmlage (Zeitschrift Stimme) in der Ausgabe Frühling 2024, Nr. 130 kann nun auch online gelesen werden: „Die Suche nach Zeichen“ (PDF). Ebenso auf IM BLOG, dem Blog der Initiative Minderheiten: Die Suche nach Zeichen.
Wenn liberale Kritiker*innen „Das ist die Sprache der Nazis!“ aufschreien, müssen sie in nicht seltenen Fällen mit der Antwort rechnen: „Na und?“ Vielen Wähler*innen macht das wirklich nichts aus. Und zwar nicht, weil sie selbst etwas für das NS-Regime übrighätten, sondern weil dieses für sie Schnee von gestern ist. Die FPÖ gewinnt nicht wegen des signalhaften Gebrauchs von NS-Vokabular. Sie gewinnt, weil sie dieses Vokabular auf eine aktuelle Lage mit neuen Zielscheiben ummünzen kann.