Mein neuer Beitrag auf IM BLOG: Von Gedenk- und Feiertagen

Mein neuester Beitrag auf IM BLOG, dem politischen Weblog der Initiative Minderheiten, im Jänner 2019:

Von Gedenk- und Feiertagen

Ganze 350 Jahre mussten nach Maximilians Tod vergehen, damit am 25. Mai 1869 ein anderes prunkvolles Ding das Licht der Welt (oder was bald ein Synonym dafür werden sollte, der Ringstraße) erblicken konnte: die Wiener Staatsoper. Seit 150 Jahren kann man dort fast täglich Mozart hören und einmal im Jahr Walzer tanzende Pinguine beobachten. Den Opernball gibt es übrigens seit 1935, also noch kein runder Geburtstag, ihr Freaks!

Lakis & Achwach im Wiener Metropol

Der jährliche Großauftritt von Lakis & Achwach im Wiener Metropol fand auch 2019 statt, und zwar am 2. Februar. Ich hatte wieder Gelegenheit, mit meinen großartigen Kolleg_innen zu musizieren. Peter R. Horn hat das musikalische Ereignis fotografisch festgehalten:

Fotos von Peter R. Horn

Nächstes Jahr wird das Metropol-Konzert am 1. Februar stattfinden.

Stimmlage # 109, Winter 2018/19

In meiner Kolumne Stimmlage (Zeitschrift Stimme) habe ich mich zuletzt mit dem Thema „Backlash“ beschäftigt:

Von Gegenschlägen und Rückschritten

Der Gegenschlag hat in gesellschaftspolitischen Belangen andere Auswirkungen als im Boxkampf. Der Unterschied liegt insbesondere darin, dass Personen und Gruppen, die emanzipatorische Forderungen auf ihre Transparente geheftet haben, nach einem massiven Backlash nicht nur am Boden liegen, sondern bald auch beginnen, die eigenen Agenden und Forderungen, ja die wichtigsten sozialen und politischen Errungenschaften in Frage zu stellen und sich zusehends auf die Ebene des „Gegners“ begeben.

Stimmlage #108, Herbst 2018

In meiner aktuellen Kolumne „Stimmlage“ (Zeitschrift STIMME) habe ich mich, ausgehend von einer Rede Daniel Kehlmanns, mit der Rolle des Bundeskanzlers Kurz bei der Rechtsfärbung Österreichs auseinandergesetzt:

Der Kanzler und die Tradition

Diese [die Mitte-rechts-Parteien] übernehmen rechtspopulistische Positionen, vor allem in Fragen von Flucht, Asyl und Migration, um die zunehmende Erosion des eigenen Halts bei der Bevölkerung wieder umzukehren. Einmal als „Schmiedl“ mit den echten „Schmieden“ in Koalition, beginnen sie, jedes Augenmaß für die eigenen ethischen Werte und politischen Standards zu verlieren und den Steigbügelhalter für (bis zum Neofaschismus reichende) Rechtsaußen-Politiken zu machen.

Neuer Buchbeitrag: Der Name des Zeigefingers

Mein neuer Buchbeitrag „Der Name des Zeigefingers. Zur kritischen Rolle der Kulturalität als eine Differenz“ ist soeben erschienen in:

Ursula Hemetek, Daliah Hindler, Harald Huber, Therese Kaufmann, Isolde Malmberg und Hande Sağlam (Hg.):
Transkulturelle Erkundungen. Wissenschaftlich-künstlerische Perspektiven
Wien – Köln – Weimar: Böhlau. ISBN: 978-3-205-20517-3.

Aus dem Text:

Übertragen wir die sprachliche Differenz, die ohne positive Einzelglieder möglich ist und durch die jeweilige Konstellation sprachlicher Einheiten entsteht, auf die Ebene des Kulturellen. Auch diese Differenz, die ich Kulturalität genannt habe, muss nicht durch positive (also: präexistente) Einzelglieder namens Kultur bestehen. Die vorhandene kulturelle Konstellation, ob wir diese nun faktisch als interkulturell, normativ-politisch als multikulturell oder erkenntnistheoretisch als transkulturell bezeichnen, und der Umgang mit dieser Konstellation stiften erst kulturelle Differenz. Kulturalität bezieht sich nicht unmittelbar auf das Substantiv »Kultur«, sondern auf das Adjektiv »kulturell«. Dieser terminologische Umweg ist politiktheoretisch motiviert. Kulturalität verweist nicht auf Differenzen zwischen Kulturen, sondern auf eine Differenz (Verschiedenheit, Besonderes) unter anderem – etwa wie Gender oder Klasse. Somit ist sie eine Perspektive, ein Faktor und eine Dimension der Erkenntnis, des Handelns und des Sprechens.

Mit dem Reklamieren von Kulturalität schlage ich vor, Differenz als Anlass zur Gesellschaftskritik zu begreifen. Das ist auch der Punkt, an dem die Ansätze von Multi-, Inter- und Transkulturalität einander nahekommen.

Konzert: Tsatsiki Connection

  Foto: Tony Schönhofer

 

Der nächste Auftritt von Tsatsiki Connection findet statt am

Samstag, 27. Oktober 201, um 20 Uhr

in der Kulisse Wien,
Rosensteingasse 39, 1170 Wien.

Lakis Jordanopoulos – Gesang, Gitarre, Baglama
Hakan Gürses – Gesang, Bouzuki, Ud, Tsura
Herwig Thöny – Gesang, Kontrabass
Mehmet Emir – Perkussion: Darabuka, Cajon, Tef

Weitere Informationen & Online-Karten:

http://www.kulisse.at/programm/tsatsiki-connection/darf-es-etwas-meer-sein